Das Ausrichten gemeinsamer Rituale, das Erlernen einer kosmologischen Weltenschau und ihrer speziellen Sprache, ist weit mehr als eine individuelle Schatzsuche.
Immer noch und immer wieder gilt ein grosser Teil öffentlicher Aufmerksamkeit dem Virus, der weltweit grassiert. Zugleich polarisieren sich Haltungen quer durch Länder und gesellschaftliche Räume hindurch.
Teil 1 "Ritual & Welt": Kleine Serie die Berührungspunkte zwischen dem Ritual bzw. dem spirituellen Lernweg einzelner Menschen und der sozialen, auch politischen Welt zeigen möchte.
"Soweit ich das grosse Feld der Orisha-Religionen überblicke ist ihr grosser Beitrag in der Welt das Zulassen und Kultivieren von Pluralismus und Diversität."
Die Karibischen Archipele prägten mit ihrer Geschichte und Geografie das Denken des Kulturphilosophen und Schriftstellers Édouard Glissant.
In Begegnungen von Menschen gelingt Herzlichkeit wenn Blicke sich treffen, Hände berühren, Gesten verstanden werden, etwas gemeinsam getan wird. Was lässt sich aus Deiner Sicht erzählen von „Nord und Süd“?
...die "Habseligkeiten" haben mich erwischt und mit ihnen die Erinnerung an eine fühlbare Sprache, zu jenen Wörtern, die sinnvoll und sinnlich Dinge beschreiben und dabei duften oder singen...
Ich habe den Himmel darum gebeten, mir einen Leitstern zu zeigen; doch der Himmel antwortete mir, dass mein Führer der Seestern ist.
"Die Umbanda ist die älteste und jüngste Religion der Welt", sagt Hans Peter Hufenus, Alabê des Casa Terra Sagrada. Die Ethnologin Inga Scharf da Silva beschreibt die Umbanda als "transkulturelle Religion auf Reise".
Das Heilige entzieht sich dem Logischen, mit Vernunft ist ihm nicht beizukommen. Wir Menschen sind für das Heilige empfänglich. Und das hat vorderhand nichts mit Religion(en) zu tun...